Mitarbeiterfreizeit „Outdoor-Camp“

Als „Outdoor-Camp – mit Kanutour“  vom 24.-25. Juli  war die diesjährige Mitarbeiterfreizeit angekündigt worden und so blickten wohl einige von uns mit bangen Blick zum Himmel, wo am  Samstagmorgen Wolken zu sehen waren. Doch das sollte uns nicht die Laune verderben: Um 7.30 Uhr standen jugendwerkuntypisch alle 22 von uns am Gemeindehaus und wir brachen  nach Sigmaringen an der Donau auf.

Schon auf der Fahrt war die Stimmung glänzend, und in Sigmaringen auf dem Campingplatz bezogen wir so unsere Zelte. Gleich darauf machten wir uns zur Kanueinstiegstelle auf, wo wir jeweils zu dritt auf die Kanus verteilt wurden und eine Einweisung erhielten, wobei wir den Hinweis, dass das Wehr nicht zu befahren sei, geflissentlich überhörten. Es waren noch nicht mal alle Kanus im Wasser, als die ersten vier von uns schon Bekanntschaft mit dem an diesem bedeckten Tag  recht kühlen Wasser machten. Dies sollte keinem von uns erspart bleiben, vor allem, weil 3 unserer Jungs den Plan gefasst hatten, jedes Kanu unserer Gruppe zum Kentern zu bringen. So gingen alle von uns irgendwann in der Donau baden, manch einer lieber freiwillig, als versenkt zu werden, bei anderen halfen die am Donauufer stehenden Bäume kräftig mit. Nur 5 Meter vom Ausstieg entfernt, wurde auch noch das letzte trocken gebliebene Kanu gemeinschaftlich umgekippt. Dabei war sogar das Wehr von allen unfallfrei befahren worden! Verschont blieb nur das Kanu von Volker, der unter dem Vorwand Bilder machen zu  müssen, immer die Kamera in der Hand hatte. Zwischendrin legten wir eine Pause und so manche Wasserschlacht ein. Da es  immer wieder regnete, waren am Ende der Tour in Sigmaringen alle gut durchnässt und so hielt die Donau für ein nasses Gruppenfoto her. Trotz Regens und kühlen Temperaturen war die Kanu-Tour das Highlight unseren Outdoor-Camps.

Nachdem alle geduscht hatten, wurden je nach Geschmack Fußball, Indiaca oder Frisbee gespielt, bevor wir gemeinsam das Abendessen kochten. Bei jetzt besserem Wetter konnten wir draußen essen.  Das Abendprogramm fand im Gemeinschaftszelt statt,  in Gruppen spielten wir „Extreme Activity“ gegeneinander. Die Spieler versuchten, einen Begriff auf verschiedene Arten zu erklären, natürlich unter erschwerten Bedingungen, zum Beispiel im Handstand. Nach diesem zum Teil sehr lustigen Erklärungsversuchen, gab es bis zum „Late Night Special“ mit Andacht und Liedern um 23.00 Uhr noch ein wenig Freizeit.  Zum gemeinsamen Abschluss des Tages gab es eine schöne Andacht zu dem Song „ If today was your last day“, doch damit war der Abend für viele noch nicht zu Ende. Bis spät in die Nacht wurde gesungen, Uno oder sonstiges gespielt und Chips gegessen.

Am Sonntagmorgen war 9.00 Uhr als Frühstückszeit angegeben, davor hatten manche schon ein Bad in der Donau genommen und Kaffee gekocht, andere schafften es nach der kurzen Nacht gerade so zum gemeinsamen Lied vor dem Frühstück aufzustehen. Bis zu Beginn des Vormittagprogramms, ruhten sich einige bei strahlendem Sonnenschein vom vergangenen Tag aus und die Unermüdlichen spielten Fußball oder Gitarre. Dann war Erlebnispädagogik angesagt.  Wir konnten Teamspiele ausprobieren, bei welchen Zusammenhalt und Vertrauen gefragt waren und die allen viel Spaß gemacht haben. Vor dem Zusammenpacken und Beladen der Autos,  grillten wir noch auf dem Campingplatz und erfanden dabei den Begriff des „tendenziellen Vegetariers“.

Auf der Heimfahrt schliefen einige, um für das abschließende Abendessen beim Italiener wieder fit zu sein, zu dem auch unser Pfarrer, der leider bei der Freizeit nicht dabei sein konnte, kam.

Vielen Dank  an das  Organisationsteam Chrissi, Madi, Felix und Volker für die zwei genialen Tage, die wir gemeinsam erlebt haben!  

Tanja Sautter